Durch unseren Abstecher nach Karamea war unser Zeitplan ein wenig verrückt, daher mussten wir mal wieder fast einen gesamten Tag dem Autofahren opfern. Unsere Fähre sollte nämlich am 02.01 um 2:00 Uhr morgens in Picton abfahren. Theoretisch sollte also genug Zeit sein um gemütlich zurückfahren zu können. Allerdings sah unser Plan ein wenig anders aus, wir hatten nämlich noch zwei Programmpunkte auf unserer Liste: Kayakfahren im Abel Tasman Nationalpark und Silvesterfeiern in Nelson. Ersteres sollte schon am 30.12 stattfinden, damit wir am 31. sicher einen Stell- bzw. Schlafplatz auf unserem heiß geliebten Campingparkplatz (siehe Anfang des Travelmonths) hatten. Also hieß es noch schnell eine Tour für 5 zu buchen, eine Aufgabe, die sich als stressiger herausstellte als gedacht. Letzden Endes war aber eine Tour gebucht und wir kamen sogar früher als geplant in Nelson an. Da das Wetter außerordentlich gut war (der neuseeländische Sommer hatte sich schließlich doch noch dazu entschieden sich zu zeigen), entschieden wir uns den Rest des Tages am Strand zu verbringen und dort schwimmen zu gehen, bevor wir uns zurück auf unseren Parkplatz begaben und Kraft für die Kayaktour am nächsten Tag sammelten.
Am Strand von Nelson |
Tag 30: Die Kayaktour im Abel Tasman
Einer unserer letzter Tag auf der Südinsel brach an und mit ihm unsere letzte große Outdooraktion. Eine eintägige Kayaktour (Die Soulfood-Tour von Abel Tasman Kayaks) stand an und obwohl ich zugegebenermaßen recht hohe Ansprüche und Erwartungen an diese hatte, wurde ich nicht enttäuscht. Da in unserer Tour kein Wassertaxi mit eingeplant war, ging es, nach einer kurzen Einführung in die Besonderheiten der Doppelkayaks, mehr oder weniger direkt in den Ozean.
Conny, Laura, Magda und ich in unseren Kayaks |
Nachdem wir für einige Stunden entlang der Küste und vorbei an den Stränden und Wäldern gepaddelt sind, war es Zeit für eine kleine Mittagspause, welche wir an einem einsamen Strand unweit eines ehemaligen Maori-Aussichtspunkts hielten. Über einen kleinen Wanderweg ließ sich dieser auch erreichen und somit gingen wir und die meisten anderen Teilnehmer unserer Tour auf eine kleine Erkundungstour.
Auf dem Weg zum Aussichtspunkt |
Am Aussichtspuntk selbst |
Danach ging es etwas weiter hinaus auf das offene Wasser und an zwei Inseln vorbei wieder zurück in Richtung unseres Startpunktes. Auf der zweiten Insel hielten wir noch einmal an und schoben eine weitere kurze Pause ein.
Der Strand, an dem unsere zweite Pause stattfand |
Zeitvertreib durch Frisbeespielen :D |
Da auf der langen Gerade von der Insel bis zu unserem Startplatz der Wind günstig stand konnten wir sogar zurücksegeln, was einen gelungenen Abschluss unserer Tour bildete.
Als Kolonne am Zurücksegeln |
Geschafft aber glücklich fuhren wir (oder zumindest ich :D) wieder nach Nelson zurück und nach einem erstaunlich gut gelungenem Abendessen erklärten wir den Tag dann auch für beendet.
Tag 31: Neujahr in Nelson
Den Vormittag des 31. verbrachten wir abermals am Strand, zum Abend hin begaben wir uns allerdings in die Innenstadt Nelsons um dort an der großen Silvesterparty teilzunehmen. Zunächst sah auch alles gut aus und obwohl es kein Feuerwerk gab, kamen wir alle gut in das neue Jahr. Genau fünf Minuten nach Mitternacht wurde allerdings alles abgebaut und die Menschen gingen alle wieder nach Hause. Etwas enttäuscht über dieses plötzliche Ende gingen wir also wieder zurück zu unseren Autos und feierten noch ein wenig im kleinen Kreis weiter.
Tag 32: Ab nach Picton // Tag 33: Back Home again
Die nächsten zwei Tage verschwammen irgendwie zu einem. Nachdem wir ausgeschlafen hatten, machten wir uns auf den Weg nach Picton. Dort sollte ja, wie bereits erwähnt unsere Fähre in der Nacht abfahren. Da es in Picton selbst jedoch wenig zu tun gibt, setzten wir uns noch in ein kleines Restaurant und aßen dort zu Abend. Danach fuhren wir zum Check-In unseres Fährenanbieters und versuchten noch ein wenig zu schlafen, bevor es um 1:00 Uhr nachts auf die Fähre ging, welche um 2:00 Uhr abfahren sollte. Die Überfahrt selbst verbrachten wir auf dem Oberdeck im Freien, in der Hoffnung, doch noch einen guten Sternenhimmel zu sehen. Alles in allem klappte dies auch, nur die schiffseigene Beleuchtung trübte die Sicht ein wenig. In Wellington angekommen entschlossen wir uns kurzerhand dazu, direkt wieder nach Taupo zu fahren und ohne weitere große Zwischenstoppe erreichten wir unser Ziel, womit ein Monat voller neuer Erfahrungen, Erlebnisse und Erinnerungen schließlich beendet war.