Dienstag, 11. Oktober 2016

Kids Camp, Regen, Besuch vom Finlay Park, Regen, Waitomo und Regen

Dem Titel lässt sich im Grunde schon alles entnehmen, was so die letzten 2 1/2 Wochen passiert ist (vor allem Regen). Trotzdem hier noch einmal der Reihe nach, was genau geschehen ist. Zunächst einmal hatte Conny am 26.09 Geburtstag. Da dies zufällig auch der Beginn unseres ersten Kids Camp war (Kids Camp = Feriencamp für Kinder aus überwiegend schwierigen Familien) und dieses zudem auch noch unter dem Motto "Boot Camp" stand kamen wir beide auf die grandiose Idee uns doch mal die Haare abzurasieren. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen.

 
In der Nacht von Sonntag auf Montag ist noch ein weiterer Freiwilliger aus Deutschland (Felix) angekomen. Laura und ich sollten ihn eigentlich um 1:00 Uhr abholen, da aber sowohl Laura als auch ich eingeschlafen sind und wir beide unseren Wecker nicht gehört hatten sind wir (leicht *hust*) verspätet losgefahren um ihn dann doch noch vom Busstop abzuholen um ihn dort natürlich nicht vorzufinden. Da Felix aber ohnehin an einer anderen Haltestelle abgesetzt wurde als uns gesagt wurde und er dann einfach die paar hundert Meter zum Camp gelaufen ist mussten wir uns kein allzu schlechtes Gewissen machen.  Am Montag begann dann schließlich das Kids Camp. Wir Freiwilligen sollten uns jeden Tag verkleiden um so die Kinder zum lachen zu bringen und auch in gewisser Weise die allgemeine Stimmung aufzulockern. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und so machten wir uns auf in den "Ministry-Shed" um uns dort mit Verkleidungen einzudecken.

von links nach rechts: Conny, Felix, irgendeine Camperin, die unser Bild gecrusht hat und ich
Das Kids-Camp selbst bestand hauptsächlich aus zwei Blocks. Zum einen gab es den spirituellen Teil, in welchem den Kindern der christliche Glaube in Form von sogenannten "Devotions" (Andachten in Kleingruppen) und unterschiedlichen Worshipeinheiten nähergebracht wurde. Der andere Teil waren unterschiedlichste Aktivitäten. So waren zum Beispiel unterschiedliche Gyms da, die mit den Kindern Trainingseinheiten geleitet hatten. Dort haben die meisten von uns natürlich auch (in voller Verkleidung) mitgemacht. Unsere Arbeit während des Kids Camps bestand eigentlich hauptsächlich daraus immer irgendwie anwesend zu sein und dort zu helfen wo gerade Bedarf war. Das war auch der Grund warum einem trotz der längeren Arbeitszeiten (für gewöhnlich von 6:30-9:00 Uhr bis hin zu 20:00-22:30 Uhr) die Arbeit selbst nicht allzu schwer gefallen ist. Die Tage sind eigentlich immer nach einem festen Schema abgelaufen:
8:30 Uhr: Breakfast
9:30 Uhr: Worship
10:30 Uhr: Morning Tea
11:00 Uhr: Trainingseinheit (meistens mit einem Gym)
12:30 Uhr: Lunch
13:30 Uhr: anderweitige Aktivitäten (Spiele, etc.)
15:30 Uhr: Afternoon Tea
16:30 Uhr: Freetime
17:30 Uhr: Dinner
18:30 Uhr: Andachten und Worship
20:00 Uhr: Supper
20:30 Uhr: Nachtspiele (Outdoorspiele im Dunkeln und einmal eine Filmnacht)

Am Donnerstag, also dem letzten ganzen Tag des Camps gab es dann noch einmal ein paar ganz besondere Programmpunkte. So haben wir zum Beispiel noch einen Hindernisparkour bestritten bei welchem wir zum krönenden Abschluss unsere selbst gebaute Wasserrutsche heruntergerutscht sind.
Ich auf unserer Wasserrutsche


Nach dem Parkour
Während unserem freien Wochenende haben uns schließlich noch die Freiwilligen aus dem Finlay Park (Anne, Noah, Jonathan) besucht mit welchen wir unter anderem zum Gutbuster und zu den heißen Quellen in Taupo gefahren und gelaufen sind bevor wir dann am Montag das gesamte Kids-Camp in unserem zweiten Camp in Whakamaru wiederholt haben.
In Taupo

Auf dem Gutbuster

In den Hot Pools
Das Camp in Whakamaru verlief ähnlich gut wie das in Taupo, auch wenn es dort ein paar Kinder gab, die für etwas Probleme gesorgt hatten. Dennoch hat auch dieses Camp viel Spaß gemacht, vor allem da es eher "outdoormäßig" gehalten wurde (also mit Hütten bauen etc.)
Das Camp in Whakamaru

Ebenfalls das Camp in Whakamaru

Und nochmal das Camp in Whakamaru
Dieses Wochenende haben wir dann noch einmal unsere freie Zeit genutzt um nach Waitomo in die berühmten Glow Worm Caves zu fahren. Da Magda, Conny, Felix und Laura eine andere Tour als ich buchen wollten habe ich mich kurzerhand alleine für die "Black Abyss"-Tour angemeldet. Diese beinhaltete unter anderem Abseilen in die Höhle, einen Flying Fox und Tubing, also das Schwimmen mit Wasserreifen in den unterirdischen Flüßen. Natürlich haben dort auch die Glühwürmchen nicht gefehlt.
Abseiltraining
Kurz vor dem Abseilen



Meine Tourgruppe
Kurz vor Ende der Tour sind wir dann noch durch eine Steinkathedrale getrieben welche eine sehr gute Akustik hatte und so hat sich unser Tourguide kurzfristig dazu entschlossen den Zwergensong aus dem ersten Hobbitteil zu singen (zum Anhören: https://www.youtube.com/watch?v=BEm0AjTbsac ), was unter der Erde so mächtig klang, dass es bei uns allen eine Gänsehaut ausgelöst hat und so einen perfekten Abschluss sowohl zu unserer Tour als auch zu den zwei Wochen Kids Camp geschaffen hat.
Das war es auch erstmal wieder von mir. Bis dahin!

P.S.: Wer noch ein "fabelhaftes" Gedicht über die letzten paar Wochen lesen möchte kann dies auf  Connys Blog (www.connygoestonz.wordpress.com) gerne noch tun ;)

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