Soo, nach langer langer Zeit bin auch mal wieder zurück mit einem neuen Blogeintrag. Über die letzten 2 Monate verteilt ist zugegebenermaßen vergleichsweise wenig außergewöhnliches hier geschehen, aber nichtsdestotrotz hier meine persönliche Zusammenfassung der Ereignisse:
Ende März kamen meine Eltern und mein Bruder nach Neuseeland um mich zu besuchen. Die erste Woche wollten wir noch alle zusammen reisen, danach musste ich zurück ins Camp und der Rest der Truppe plante alleine weiter zu reisen. Also machte ich mich am 26. März nach Auckland auf um meine Familie am Flughafen abzuholen. Nach nur 2 Stunden Wartezeit (aufgrund von Verspätungen) waren wir schließlich alle wieder vereint, und der Roadtrip konnte beginnen. Über die riesigen Kauri-Wälder, das Cape Reinga und den Bay of Islands versuchten wir so viel vom Northland wie möglich zu sehen, um schließlich über den Bay of Plenty zurück zum MiCamp zu fahren.
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Auf dem Balkon unseres Hotels in Auckland |
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Am Cape Reinga |
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Surfen auf den Te Paki-Sanddunes |
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Mal lief es wirklich sehr gut... |
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... mal eher weniger |
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Baden beim Mt. Maunganui |
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Auf dem Weg zum Cape Reinga |
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Natürlich durfte auch das obligatorische Fan-Bild nicht fehlen :D |
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Bei den Kauri-Bäumen |
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Das Northland |
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Cape Reinga |
Dabei lief natürlich nicht alles rund, da sich altbekannte Probleme wie die Schlafplatzsuche oder auch Sandflies sich uns in den Weg warfen. Die meiste Zeit unserer Reise verlief allerdings problemfrei und auch das Wetter spielte mit. Das sollte sich allerdings ändern. Je näher wir dem Camp kamen, desto schlechter wurden die Bedingungen, und zum krönenden Abschluss erfuhren wir dann in Taupo, dass gerade die Ausläufer eines Zyklon über Neuseeland ziehen und SEHR viel Regen mit sich bringen sollten. Für mich war das natürlich nicht allzu schlimm, da ich ohnehin wieder arbeiten musste, die anderen drei mussten jedoch ihren gesamten Reiseplan umwerfen, und im Grunde versuchen immer dorthin zu fahren, wo gerade kein Starkregen vom Himmel prasselte. Gegen Ende ihrer Reise besuchte meine Familie mich dann noch einmal kurz, bevor sie am 20. April dann wieder nach Hause fliegen mussten. Trotz viel Regen hatten wir allerdings alle viel Spaß hier zusammen (zumindest soweit ich das beurteilen kann :D).
Mitte April sind Felix und ich in Richtung Gisborne aufgebrochen, um das East Cape zu besichtigen. Die Reise an sich war eine Katastrophe, so viel schiefgelaufen ist nämlich bislang noch nichts. Hier die größten Missgeschicke:
- Auf der Fahrt in Richtung Gisborne wurden wir zunächst einmal geblitzt. Da die Strafen in Neuseeland äußerst empfindlich sind durften wir direkt einmal 80$NZ zahlen, ein guter Auftakt!
- Kurz hinter Gisborne planten wir zu schlafen, dass Abendessen sollten Steaks werden, glücklicherweise ist uns allerdings das Gas für den Gaskocher ausgegangen. Das Resultat: Steaks, die nur von einer Seite durch waren, von der anderen aber roh blieben. Lecker!
- Ein weiterer Zyklon brachte uns wunderbaren Starkregen. Das hieß, die ursprünglich geplante Umrundung des East Capes wurde abgeblasen, stattdessen sollte es direkt nach Whakatane an den Bay of Plenty gehen. Auf dem Weg dahin war der Regen allerdings so stark, dass wir absolut nichts von der Landschaft sahen. Super!
- In Whakatane angekommen wurden wir dann darüber informiert, dass aufgrund möglicher Fluten die Küstenlinie evakuiert werden sollte, unser eingeplanter Campingplatz war allerdings direkt am Meer. Da wir nicht sonderlich scharf darauf waren mitsamt unserem Auto ins Meer gespült zu werden "flohen" wir ins Landesinnere in Richtung Rotorua. Dort fanden wir allerdings erst nach einer dreistündigen Suche einen Campingplatz. Dort war der Regen dann so stark, und die Sicht so schlecht, dass ich beinahe mit unserem Auto eine Bootsrampe hinunter in einen See gefahren bin, da dieser im Regen aussah wie ein Parkplatz (klingt zwar doof, war aber tatsächlich so).
- Als letzter verzweifelter Versuch den Roadtrip noch zu retten, fuhren wir nach Rotorua, um dort den restlichen Tag in der Stadt zu verbringen. Auf der Fahrt dorthin überhitzte aber unser Wagen und wir mussten erst eine ganze Weile am Straßenrand stehen, bis der Wagen abgekühlt war, wir die Kühlflüssigkeit auffüllen und unsere Fahrt fortsetzen konnten.
Um unseren Roadtrip zusammenzufassen: Knapp 800 km Fahrt für (fast) nichts.
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So ziemlich das einzige Foto, das wir auf unserem Trip gemacht haben (dafür aber ein schönes :D) |
Gegen Ende des Aprils und zu Beginn des Mais, war es dann wieder Kids Camp-Zeit. Dieses Mal war "Fluro" das Motto. Auf den Punkt gebracht hieß das: Viel grelle Farbe, die ein oder andere Farbschlacht und allgemein überwiegend viel Spaß. Da das Whakamaru-Camp unser letztes Kids Camp war beendeten wir es, nicht wie sonst mit einem Film, sondern mit einem großen Feuer. Eine weitere Besonderheit war außerdem, dass wir dieses Mal auch noch selbst T-Shirts einfärben durften, die vielleicht nicht wahnsinnig gut aussehen, aber trotzdem mit guten Erinnerungen verknüpft sind.
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Fluro-Dinner |
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Wie gesagt, es wurde sehr bunt :D |
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Das Lagerfeuer (sah in echt übrigens größer aus als auf dem Bild :D) |
Vom 05. bis zum 07. Mai sind Magda und ich nach Waihi Beach gefahren (Laura und Conny mussten arbeiten), um dort den Geburtstag von Jonathan (einer der Freiwilligen aus dem Finlay Park) zu feiern. Über einen Mitarbeiter aus deren Camp haben die Finlay-Parker eine Ferienwohnung direkt am Strand organisieren können, in welcher wir das Wochenende verbracht haben. Abgesehen von einem Tagesausflug nach Bowentown sind wir eigentlich die meiste Zeit am Strand geblieben, was aber auch sehr schön war.
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Frühstück am Strand |
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Bowentown |
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Die Sicht von unserem Ferienhaus |
Den restlichen Mai über ist eigentlich nichts außergewöhnliches geschehen. Arbeitstechnisch sind wir aktuell vorwiegend im Maintenance und Housekeeping-Bereich tätig, das heißt viel putzen, reparieren und Gartenarbeit und eher weniger Kontakt und Interaktionen mit den Gruppen. Das ist zwar meiner Meinung nach ein wenig schade, aber da aktuell das Camp ohnehin aufgrund der Wintersaison nicht wirklich gut besucht ist verpassen wir glücklicherweise auch nicht so viel.
Neben der Arbeit verbringen Conny und ich im Moment die meiste Zeit beim Fußball. Wie schon vorher berichtet haben wir uns ja beide Ende letzten Jahres dem Taupo AFC angeschlossen. Aktuell ist die Saison im vollen Gange, daher fahren wir zweimal die Woche zum Training nach Taupo und außerdem am Wochenende zu den Spielen, die uns manchmal sogar bis nach Tauranga führen. Leider können wir die Saison nicht ganz zu Ende spielen aber ich bin trotzdem sehr froh, dass ich mich dazu entschlossen habe dem Verein beizutreten und ich werde die Trainingseinheiten und Spiele sicherlich vermissen.
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Bilder von einem unserer Heimspiele |
Am 3.Juni sind Laura, Magda, Connny und ich für zwei Tage nach Wellington gefahren, um dort Magdas Geburtstag zu feiern. Zwar war das Wetter alles andere als optimal, aber wir haben dennoch versucht das Beste aus dem langen Wochenende zu machen. Neben einem Besuch im National Museum, stand auch eine Fahrt mit der Cable Car, ein Spaziergang durch die botanischen Gärten und ein gemeinsames Abendessen auf dem Programm. Am "interessantesten" war an diesem Wochenende wohl unsere Schlafsituation. Da wir unser Geld lieber für unsere letzten Tage in Neuseeland aufsparen wollten, entschlossen wir uns keinen Campingplatz zu buchen. Das führte dazu, dass wir versuchen mussten zu viert in unserem Auto zu schlafen. 3 Personen passten noch mehr oder weniger komfortabel auf die umgeklappten Rücksitze, der vierte (ich) durfte auf Fahrer- und Beifahrersitz Platz nehmen. Wir hatten uns allerdings schon im Voraus ein paar Gedanken gemacht und deswegen eine Matratze mitgenommen und diese irgendwie ins Auto gequetscht. An unserem Schlafplatz angekommen versuchten wir dann, diese auf die beiden Frontsitze zu legen. Das hat zwar nicht ansatzweise gepasst, aber irgendwie bekamen wir es trotzdem hin die Türen zu schließen und das Endergebnis war sogar bequemer als sonst (zumindest in der letzten Nacht habe ich witzigerweise besser geschlafen, als alle anderen).
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War tatsächlich bequemer als es zunächst aussieht |
Am 06. Juni sind wir (Laura, Conny, Magda, Talli und ich) mit David zu den Taranaki-Falls gefahren, um dort Abseilen zu gehen. Das ganze war eine Art "Betriebsausflug" des Camps und obwohl nicht alle mitgekommen waren (oder gerade deswegen :D) hat es sehr viel Spaß gemacht.
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Die Taranaki-Falls |
Dieses Wochenende fand bei uns im Camp ein zweitägiger Erste-Hilfe-Kurs statt, welchen das Camp für und bezahlte. Der Kurs selbst war sehr intensiv und zeitaufwändig, aber auf jeden Fall seine Zeit wert. Zum einen habe ich nämlich gemerkt, wie viel ich schon von meinem letzten Erste-Hilfe-Kurs vergessen habe, zum anderen war es auch sehr interessant, das ganze Mal auf Englisch durchzugehen.
Alles in allem bin ich sehr froh, dass das Camp diesen Kurs für uns angeboten hat und wir diesen auch erfolgreich absolvieren konnten.
Je näher wir unserem Ende hier kommen, desto schneller vergeht irgendwie die Zeit. Am Mittwoch fliegen wir für 10 Tage nach Rarotonga (das ist eine von den Cook-Inseln) und danach haben wir noch nicht einmal mehr 4 Wochen in Neuseeland übrig. Auf dem Rückflug machen Conny und ich noch einen viertägigen Zwischenstopp in Dubai und dann ist das Jahr auch schon wieder vorbei. Aber so weit ist es ja noch nicht, deswegen verabschiede ich mich jetzt erstmal. Einen schönen Tag und bis demnächst :D
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Lake Taupo (Fotocredit: LaLu Kuch) |
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