Tag 8: Franz-Josef & Fox
Am 08.12.2016 war es dann endlich so weit: Unser erster Skydive stand an. Mit einem doch etwas flauen Gefühl in der Magengegend fuhren wir alle nach Franz Josef, denn von dort sollten wir zum Flughafen gefahren werden an welchem der Flieger schon auf uns wartete. Magda, die sich gegen den Sprung entschieden hatte verließ uns dann um ins Wildlife Centre zu fahren, jedoch nicht ohne uns vorher noch ein paar aufmunternde Worte dazulassen ("Ich organisiere euch auch 'ne schöne Beerdigung"). Sobald wir jedoch einmal eingewiesen worden waren und das Flugzeug sich in der Luft befand, war die Anspannung nahezu wie weggewischt. Das einzige Mal, dass man noch gezweifelt hatte war, als die Tür das erste Mal geöffnet wurde und man aus 16000 Fuß (ca. 5 km wenn mich nicht alles irrt) in die Tiefe geblickt hat. Der Sprung an sich war jedoch einfach unglaublich und nicht wirklich mit Worten zu beschreiben. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Da unser Sprung am frühen Morgen stattfand hatten wir danach noch genügend Zeit den nahe gelegenen Gletscher näher zu betrachten und sogar noch bis nach Fox weiterzufahren und dort den Lake Matheson zu erkunden.
Gegen Abend sind wir dann noch zu einem Campingplatz nahe des Gillespie's Beach gefahren. Dort am Strand konnten wir dann auch den Sonnenuntergang beobachten, den wir uns in Hokitika am Sunset Point gewünscht haben.
Tag 9: Auf nach Haast
Am nächsten Tag war dann das Wetter schon wieder deutlich schlechter. Allerdings schreckte das uns nicht davon ab weiter bis nach Haast zu fahren.
Zunächst stießen wir bis zum Jackson Point vor, welcher so ziemlich der südlichste Punkt in der Haast-Region ist, den man mit dem Auto erreichen kann. Dort liefen wir einen kurzen Weg entlang, der uns zu einem kleinen Strand führte, an welchem jedoch so viele Sandflies auf uns warteten, dass wir nach einer relativ kurzen Zeit diesen relativ bald wieder verließen. Da das Wetter beständig schlechter wurde entschlossen wir uns, anstelle von weiteren kurzen Walks doch lieber in einem kleinen Imbiss Whitebaits zu probieren (ein recht populärer Fisch, von dem alle irgendwie schwärmen). Letzendlich war es nur ich, der sich tatsächlich Whitebait bestellte, da die anderen der doch recht stattliche Preis von 36$ die Portion abschreckte. Die anderen bestellten sich stattdessen Fish&Chips, letzendlich haben wir aber alles mehr oder weniger geteilt. Nachdem wir alle den Fisch probiert hatten kamen wir mehr oder weniger zu dem selben Fazit: "Nicht schlecht, aber nicht zwingend 36$ wert.
Den Rest des Tages verbrachten wir dann alle auf dem Campingplatz, Conny und ich gingen noch joggen und zur Feier des Tages durfte ich dann noch 6$ für den Trockner ausgeben, da es, kurz nachdem ich meine Wäsche fertig gewaschen hatte, anfing zu regnen.
Tag 10: Von Haast nach Wanaka
Am Morgen des zehnten Tages stiegen wir zunächst im Regen in unser Auto und machten uns auf Richtung Wanaka. Dazu mussten wir über den Haast-Pass die Berge der Südalpen hinauf und vom Lake Hawea und Lake Wanaka flankiert wieder hinunter fahren. Diese Strecke war meiner Meinung nach die bislang schönste, die ich bis jetzt in Neuseeland gefahren bin. Sobald wir die Berge überquert hatten besserte sich das Wetter nämlich schlagartig und es eröffnete sich uns die ganze Schönheit der beiden von Bergen eingerahmten Seen.
Von der langen Fahrt geschafft suchten wir uns in Wanaka recht bald einen Campingplatz. Dieser war letzendlich auf dem Gelände eines Cricketclubs gelegen und in einer recht entspannten Atmosphäre ließen wir den Tag in der Sonne ausklingen.
Tag 11: Noch einmal Wanaka
Am darauf folgenden Tag verließen wir das Gelände des Cricketclubs mit dem Vorhaben die nächste Nacht wieder dort und den heutigen Tag in Wanaka zu verbringen. Wir machten uns also auf, die verschiedenen Highlights der Stadt zu erkunden. Unser erster Stop war Mt. Iron. Die Spitze von diesem erreichten wir nach ca. einer Stunde und uns bot sich ein wirklich lohnenswerter Ausblick auf den See und die Stadt.
Unser nächster Halt sollte ein berühmter .... Baum werden. Dieser steht nämlich vollständig im See und ist ein gern genutztes Fotomotiv (vor allem für Instagram :D) Auf dem Weg dorthin wurden wir jedoch vom Charme eines kleinen Marktes angelockt, der in der Nähe der Promenade stattfand. Gekauft haben wir dort zwar letzten Endes nichts aber die unterschiedlichen Stände waren trotzdem sehr interessant. Nachdem wir unseren Baum besucht hatten, nahmen wir noch an einer Weinverkostung teil (oder besser gesagt nahmen Conny und Laura teil, Magda und ich konnten als Fahrer nämlich nichts trinken). Guter Laune und ohne böse Vorahnungen machten wir uns also auf den Weg zurück zum Cricketclub. Dort angekommen stellten wir unser Auto ab und wollten uns gerade auf den Weg zum Bezahlen gemacht, als der sehr freundliche Platzwart auf uns zukam und uns mit äußerst netten Worten darauf hinwies, dass wir zahlen müssen bevor wir parken ( <- Das, meine lieben Leser, ist übrigens Ironie). Als wir sagten, dass wir vor ca. 10 Sekunden erst angekommen sind, verwies er uns des Platzes. Nett! Für uns hieß das also zurück in die Autos und einen neuen Campingplatz suchen. Den fanden wir dann in der Nachbarstatt Alberttown und nach einem kleinen Abendspaziergang gingen wir alle ins Bett, da es am nächsten Tag für uns sehr früh losgehen sollte.
Tag 12: Und noch einmal Wanaka (und Queenstown)
Genauer gesagt um 3:30 Uhr am Morgen. Da ging nämlich unser Wecker. Der simple Grund dafür war, dass wir uns am vorangegangenen Tag die fixe Idee in den Kopf gesetzt haben beim Sonnenaufgang auf dem Roy's Peak (1578m) zu sein einer der Berge, die den Lake Wanaka umgeben. Also standen wir alle um 4:45 Uhr am Fuße des Berges und machten uns mit Taschenlampen im Dunkeln auf den Weg zur Spitze. Nach ca. einer Stunde ging dann langsam die Sonne auf und kurz vor dem Gipfel war dann die gesamte Seite des Berges in das Licht der Morgensonne getaucht.
Gegen 8:00 Uhr waren wir dann auf der Spitze und nach einem kalten (oben wehte eine kräftige Brise) Brunch (für manche war es Breakfast, für manche Lunch) ging es für uns wieder hinunter. Nach über einer Stunde dauerhaft bergab laufen waren wir nicht nur wieder auf dem Parkplatz angekommen, sonder auch unsere Knie gut geschunden. Um 11:00 Uhr stiegen wir wieder in die Autos, da wir es noch bis nach Queenstown schaffen wollten. Der Weg dorthin war jedoch kürzer als gedacht und führte uns wieder einmal durch eine traumhafte Berglandschaft mit üppigen Blumenwiesen an den Seiten hindurch (sehr poetisch, ich weiß :D). Dort angekommen erkundeten wir noch ein wenig die Stadt und gingen ins Schwimmbad, bevor wir wieder aus der Stadt heraus- und zu unserem Campingplatz gefahren sind, wo wir, geschafft von der Wanderung und dem frühen Aufstehen den Tag bald für beendet erklärten und uns ins Bett legten.
Tag 13: Queenstown again
Der nächste Tag in Queenstown stand an und wir hatten eigentlich auch schon einen sehr genauen Plan davon, wie er ablaufen sollte. Um ca. 11:00 Uhr wollten wir uns mit Jasi, einer Freundin von Laura treffen. Zusammen sind wir dann auf einen Berg/Hügel nahe des Stadtzentrums gelaufen. Zwar hätten wir auch die Gondel nehmen können, aber dann hätte uns ja der sportliche Anteil des Tages gefehlt (und der finanzielle Part hat vielleicht auch eine kleine Rolle gespielt). Nachdem wir oben die gute Aussicht für einen kleinen Augenblick genossen haben, wollten wir eigentlich mit der Sommerrodelbahn wieder nach unten fahren. Unglücklicherweise mussten wir aber feststellen, dass diese gar nicht bis nach unten führte, daher machten wir uns auf den Weg wieder nach unten. Nachdem wir uns noch ein wenig unterhalten hatten, verabschiedeten wir uns von Jasi und machten uns auf ins Stadtzentrum, um dort nach etwas zu essen und einer Badehose für mich zu suchen. Tatsächlich hatten wir mit beidem Erfolg und so machten wir uns nach einer leckeren Pizza und mit einer neuen Badehose, noch auf den Weg, um die Stadt weiter per Fuß zu erkunden. Neben den botanischen Gärten und einigen kleinen, aber schönen Läden, stolperten wir noch irgendwie in ein Geschäft mit dem Namen "The Winery". Hier konnte man für einen geringen Preis die unterschiedlichsten Weine probieren. Da wir dieses Mal nur mit einem Auto unterwegs waren (das andere hatten wir auf dem Campingplatz gelassen), musste dieses Mal nur Magda auf die Probe verzichten, was aber nach eigener Aussage für sie kein Problem war. Zum Abschluss des Abends suchten wir abermals das Schwimmbad auf und nachdem wir ein paar Runden gedreht hatten begaben wir uns wieder auf den Rückweg zu unserem Campingplatz.
Tag 14: Der weite Weg nach Te Anau
Letzendlich war dieser zwar gar nicht so lang wie gedacht, aber ein paar Stunden mussten wir trotzdem im Auto sitzen. Über diesen Tag gibt es eigentlich nicht sonderlich viel zu berichten. Das Wetter wurde wieder schlechter und nach einer mehr oder weniger langen Autofahrt kamen wir in Te Anau an, da wir am nächsten Tag zum Milford Sound fahren wollten und die Strecke von Queenstown aus einfach zu weit gewesen wäre. In Te Anau selber schrieben wir uns eigentlich nur noch in einem etwas teureren Campingplatz ein, der aber sowohl Strom, als auch Wi-fi und eine gemütliche Lounge zur Verfügung stellte. Dann ging eigentlich jeder seinen persönlichen Angelegenheiten nach, ich zum Beispiel stellte meinen Blog für die erste Woche fertig und lud diesen hoch.
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